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Gaming-Gigant kündigt Studioschließungen und Projekteinstellungen an

von GamerKeys

Die Embracer Group, zu der unter anderem THQ Nordic und Plaion gehören und die hinter bekannten Spielemarken wie Tomb Raider, Metro und Gothic steht, hat ein großangelegtes Sparprogramm angekündigt. In einem offenen Brief an die Belegschaft gab CEO Lars Wingefors bekannt, dass das Programm Studioschließungen, Entwicklungs-Stopps und Personalabbau umfassen wird. Das Ziel ist, Schulden zu senken, für mehr Cash-Flow zu sorgen und die Profitabilität zu steigern. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt, aber es wird erwartet, dass es zu Stellenabbau kommen wird. Embracer ist einer der größten Arbeitgeber in der deutschen Games-Industrie.

Details zum Sparprogramm

Das Sparprogramm wird in drei Phasen unterteilt und soll bis März 2024 andauern. Lars Wingefors spricht von “Divestments”, was bedeutet, dass sich in der Entwicklung befindliche Spiele-Projekte gestoppt oder komplette Studioschließungen durchgeführt werden. Es ist derzeit nicht bekannt, welche Studios betroffen sind und ob sich auch deutsche Teams darunter befinden. Die insgesamt 17.000 Betroffenen müssen derzeit abwarten.

Auswirkungen auf die Beschäftigten

Lars Wingefors betonte in seinem Brief, dass es schmerzhaft ist, talentierte Team-Mitglieder zu verlieren und dass die Entscheidungen rund um das Programm nicht leichtfertig getroffen werden. Die Beschäftigten müssen jedoch mit Unsicherheit bezüglich ihres Arbeitsplatzes rechnen.

Embracers Portfolio

Embracer besitzt Studios wie Piranha Bytes (Elex 2), 4A Games (Metro Exodus), Gearbox (Borderlands 3) und Crystal Dynamics (Shadow of the Tomb Raider). Zuletzt hat sich das Unternehmen mit der Übernahme von Middle-earth Enterprises die Lizenz rund um Der Herr der Ringe gesichert und große Pläne damit in Aussicht gestellt.

Börsenwert von Embracer

Obwohl die angekündigten Maßnahmen Auswirkungen auf die Beschäftigten haben werden, zeigt sich die Börse noch unbeeindruckt. Der Wert der Embracer-Aktie steht derzeit bei 2,40 Euro (Stand: 16. Juni, 7 Uhr), nachdem er im Mai aufgrund schwacher Zahlen fast 50 Prozent an Wert verloren hatte. Vor einem Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt des Jahres beinahe 8 Euro.

Fazit

Das Sparprogramm der Embracer Group wird Auswirkungen auf die Beschäftigten haben, aber welche Studios betroffen sind und wie viele Stellen abgebaut werden, ist derzeit noch unklar. Die Börse zeigt sich noch unbeeindruckt von den angekündigten Maßnahmen.

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