Grafikkarten haben in den letzten Jahren enorme Fortschritte bei der Taktrate gemacht. AMD startete mit seinen RX-6000-Beschleunigern, die erstmals die Marke von 2,0 Gigahertz überschritten. Nvidia hat mit der aktuellen Generation nachgezogen und erreicht jetzt auch Taktraten jenseits der 2,5 GHz ab Werk. Extreme Overclocker können jedoch noch viel mehr aus den Karten herausholen, da ihnen ganz andere Kühlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Der neue Rekord
Der deutsche Übertakter CENS hat es geschafft, eine Nvidia Geforce RTX 4090 auf 3.930 Megahertz zu übertakten. Damit fehlen ihm nur 70 Megahertz, um die fast magische Grenze von 4.000 MHz zu durchbrechen, die bislang von Grafikkarten noch nicht genommen wurde.
Um diesen Rekord aufzustellen, verwendete CENS eine Colorful iGame Geforce RTX 4090 LAB mit Flüssigstickstoffkühlung und das Benchmark-Tool GPUPI. GPUPI berechnet die mathematische Konstante Pi bis zu einer bestimmten Nachkommastelle. CENS hat es geschafft, dies in 46 Sekunden und 383 Millisekunden zu erreichen, was ihm den ersten Platz auf der für Übertakter wichtigen Webseite HWBOT sicherte.
Das System
Das System, das CENS verwendet hat, um diesen Rekord aufzustellen, enthielt neben der RTX 4090 einen Intel Core i9 13900K auf einem EVGA Z790 Dark Kingpin mit 32 GB DDR5-Arbeitsspeicher. Die Leistungsaufnahme der Grafikkarte während des Benchmarks ist nicht bekannt, aber die GPU wurde auf -35 Grad Celsius heruntergekühlt.
Es ist wichtig zu beachten, dass GPUPI keine 3D-Grafik berechnet wie beispielsweise das beliebte Programm 3DMark.
Fazit
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