Vanmoof beantragt Zahlungsaufschub vor Gericht
Der niederländische E-Bike-Hersteller Vanmoof befindet sich in einer finanziellen Schieflage. Um die kurzfristige Handlungsfähigkeit des Unternehmens zu gewährleisten und einen möglichen Konkurs abzuwenden, hat Vanmoof am Mittwochabend vor Gericht einen Zahlungsaufschub beantragt. Dieser kann für bis zu 18 Monate gewährt werden. Zudem wurden zwei Verwalter eingesetzt, um eine Lösung für die finanzielle Situation zu finden. Auch ein Verkauf des Unternehmens wird diskutiert.
Zahlungsprobleme und Schließung der Flagship-Stores
Bereits in den letzten Wochen deutete sich an, dass Vanmoof mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Der E-Bike-Hersteller konnte seinen Kreditverpflichtungen nicht mehr nachkommen, insbesondere die Zinszahlungen an Privatanleger, die im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne fällig wurden. Sollte Vanmoof die ausstehenden Zahlungen nicht innerhalb von zwei Wochen leisten, könnten die Anleger den gesamten Betrag einfordern. Als Reaktion darauf hat Vanmoof vorübergehend seine Flagship-Stores geschlossen, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.
Veränderungen in der Unternehmensführung
In der Unternehmensführung von Vanmoof gab es ebenfalls Veränderungen. Die im Mai 2022 ernannte CEO Gillian Tans hat das Unternehmen bereits wieder verlassen. Auch Mitgründer und Co-CEO Taco Carlier wird nicht mehr als Führungsperson bezeichnet. Einzig sein Bruder und Mitgründer Ties Carlier scheint noch in der unternehmerischen Verantwortung zu stehen.
Zukunft von Vanmoof ungewiss
Die finanzielle Situation von Vanmoof ist derzeit unsicher. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen seine Probleme lösen und sich weiterentwickeln wird. Kunden, die ein E-Bike von Vanmoof besitzen oder ein anderes Modell nutzen, können in den Kommentaren ihre Erfahrungen teilen und alternative E-Bike-Hersteller empfehlen.