Die Enttäuschung eines vielversprechenden Projekts
Die Gaming-Welt hat oft mit großen Erwartungen auf neue Titel gewartet, doch nicht alle Projekte können die hohen Erwartungen erfüllen. Concord, ein Multiplayer-Shooter, der von Firewalk Studios entwickelt wurde, ist ein Beispiel für solch eine Enttäuschung. Trotz erheblicher Investitionen und der Hoffnung, ein neues Publikum zu gewinnen, konnte das Spiel nicht die gewünschte Resonanz erzielen.
Die rasche Abwicklung nach dem Launch
Nach dem Launch zeigte sich schnell, dass Concord nicht die Spielerzahlen erreichen konnte, die für den langfristigen Erfolg notwendig gewesen wären. Mit nur wenigen tausend aktiven Spieler*innen wurde die Entscheidung getroffen, die Server nach nur zwei Wochen abzuschalten. Dies führte zu einer vollständigen Rückerstattung der Einnahmen und der Überlegung, wie man mehr Spieler*innen anziehen könnte. Ein Free-to-Play-Modell wurde als mögliche Lösung in Betracht gezogen, doch diese Pläne wurden letztendlich verworfen.
Die Schließung von Firewalk Studios
In einem offiziellen Blog-Beitrag gab Hermen Hulst, Co-CEO von Sony Interactive Studios, die endgültige Schließung von Firewalk Studios bekannt. Er betonte, dass diese Entscheidung nach sorgfältiger Überlegung getroffen wurde und dankte den Mitarbeitenden für ihren Einsatz. Die Schließung des Studios markiert das Ende eines Kapitels für viele erfahrene Entwickler, die zuvor an bekannten Titeln wie Call of Duty und Apex Legends gearbeitet hatten.
Die Auswirkungen auf die Branche
Die Schließung von Firewalk ist nicht die einzige Maßnahme, die Sony in letzter Zeit ergriffen hat. Auch das deutsch-finnische Studio Neon Koi, das 2022 von Sony übernommen wurde, wurde geschlossen, ohne dass ein Spiel veröffentlicht wurde. Insgesamt sind etwa 200 Mitarbeitende von diesen Schließungen betroffen, was die Herausforderungen in der Gaming-Industrie verdeutlicht.
Ein Blick in die Zukunft
Die Frage bleibt, ob alternative Geschäftsmodelle wie Free-to-Play in der Lage gewesen wären, das Schicksal von Concord zu ändern. Die Erfahrungen mit diesem Titel könnten jedoch als Lektion für zukünftige Projekte dienen, um die Erwartungen der Spieler*innen besser zu verstehen und zu erfüllen. Die Gaming-Industrie bleibt dynamisch, und es bleibt abzuwarten, welche neuen Ideen und Konzepte in den kommenden Jahren hervorgebracht werden.