Fokus auf Einzelspieler-Kampagne
Die Entwickler von Id Software haben mit Doom: The Dark Ages einen mutigen Schritt gewagt, indem sie den Multiplayer-Modus komplett aus dem Spiel entfernt haben. Diese Entscheidung, die nicht alltäglich für die Doom-Reihe ist, zielt darauf ab, ein intensiveres und durchdachteres Einzelspieler-Erlebnis zu schaffen. Laut Marty Stratton, dem Studioleiter, war es von Anfang an klar, dass die gesamte Energie in die Kampagne fließen sollte. Dies ermöglicht es den Entwicklern, innovative Gameplay-Elemente wie Mechs und Drachen zu integrieren, die als eigene, fesselnde Mini-Spiele innerhalb des Hauptspiels fungieren.
Erweiterte Level-Designs ohne Open-World
Ein weiterer interessanter Aspekt von Doom: The Dark Ages ist das Level-Design. Obwohl das Spiel die größten und expansivsten Level der gesamten Reihe bietet, handelt es sich nicht um ein Open-World-Spiel im klassischen Sinne. Die Entwickler haben sich darauf konzentriert, ein Gefühl von Weite und Erkundung zu schaffen, während sie gleichzeitig die lineare Struktur beibehalten. Spieler können verschiedene Ziele in beliebiger Reihenfolge angehen, was eine gewisse Freiheit in der Erkundung ermöglicht und gleichzeitig die Spannung aufrechterhält.
Ein vereinfachtes Fortschrittssystem
In einem weiteren Schritt zur Optimierung des Spielerlebnisses haben die Entwickler ein vereinfachtes Fortschrittssystem implementiert. Anstatt mit einer Vielzahl von Währungen und komplexen Fertigkeitsbäumen konfrontiert zu werden, können Spieler durch Erkundung und das Finden von Upgrades ihren Charakter aufwerten. Dies sorgt für ein flüssigeres und weniger frustrierendes Gameplay, das den Fokus auf das Wesentliche legt: den Kampf und die Erkundung.
Ein neuer Stil ohne Quake-Einflüsse
Ein weiterer bemerkenswerter Punkt ist, dass Doom: The Dark Ages nicht von den Mechaniken der Quake-Reihe inspiriert ist. Die Entwickler haben bewusst darauf geachtet, einen eigenen Stil zu entwickeln, der sich von anderen Spielen im Genre abhebt. Hugo Martin, der Kreativdirektor, betont, dass die Entscheidungen, die sie getroffen haben, dazu dienen, ein einzigartiges und packendes Erlebnis zu bieten, das die Tradition der Doom-Serie respektiert und gleichzeitig neue Wege geht.
Fazit
Mit Doom: The Dark Ages setzen Id Software auf ein starkes Einzelspieler-Erlebnis, das durch innovative Gameplay-Elemente und ein durchdachtes Level-Design besticht. Die Entscheidung, auf einen Multiplayer-Modus zu verzichten, könnte sich als Schlüssel zum Erfolg erweisen, indem sie den Fokus auf die Entwicklung einer fesselnden und immersiven Kampagne legen. Die Fans dürfen gespannt sein, was dieses neue Kapitel der Doom-Reihe zu bieten hat.