Hintergrund
Quentin Tarantino ist bekannt für seine exzessiven Dialoge und die Darstellung von Gewalt in seinen Filmen. Doch wo zieht der Kultregisseur eine Grenze? In einem Gespräch auf dem Cannes Film Festival verrät Tarantino, dass er ein ernsthaftes Problem mit der Darstellung von Gewalt gegen Tiere hat.
Tarantinos Aussage
Tarantino erklärt, dass er eine klare Grenze zieht, wenn es um die Darstellung von Gewalt gegen Tiere geht. Er habe ein großes Problem damit, wenn Tiere vor der laufenden Kamera tatsächlich gequält werden und nicht einfach nur mithilfe von Spezialeffekten und Stunts getrickst wird. Tarantino sagt: “Ich habe ein großes Problem mit dem Töten von Tieren in Filmen. Das ist eine Grenze, die ich nicht überschreiten kann … auch bei Insekten. Wenn ich nicht Geld für eine bizarre Dokumentation ausgebe, bezahle ich nicht, um wirklichen Tod zu sehen.”
Tarantinos Umgang mit Gewalt gegen Tiere in seinen Filmen
Obwohl Tarantino Gewalt gegen Tiere in Filmen verurteilt, hat er in seinen eigenen Produktionen teilweise realistische, teilweise überspitzte Gewalt gegen Tiere dargestellt. Ein Beispiel dafür ist der Film “Django Unchained”, in dem Pferde durch Kugeln oder Explosionen getötet werden. Allerdings wurden die Tiere bei der Produktion nicht verletzt oder getötet.
Tiere in der Filmindustrie
In der Geschichte des Kinos ist es bereits vorgekommen, dass tatsächlich lebende Tiere für eine Produktion umgebracht wurden. Das bekannteste Beispiel dafür ist der Exploitation-Horrorfilm “Cannibal Holocaust” von 1980, bei dessen Dreharbeiten sieben Tiere getötet wurden.
Tarantinos zehnter Film
Quentin Tarantino plant aktuell mit “The Movie Critics” seinen zehnten und letzten Kinofilm umzusetzen. Details zu dem Projekt sind derzeit noch nicht bekannt.