Videospiele haben sich in den letzten Jahren zu einem Medium entwickelt, das nicht nur für Unterhaltung sorgt, sondern auch eine emotionale Bindung zwischen Spieler und Spiel aufbaut. Dies wird durch das Konzept des emotionalen Storytellings erreicht, das den Spieler dazu bringt, sich in die Geschichte und die Charaktere des Spiels zu vertiefen.
Ein Beispiel für ein Spiel mit emotionalem Storytelling ist “The Last of Us”. Das Spiel erzählt die Geschichte von Joel und Ellie, die in einer postapokalyptischen Welt ums Überleben kämpfen. Die Beziehung zwischen den beiden Charakteren wird durch die Geschichte und das Gameplay aufgebaut. Der Spieler wird dazu gebracht, sich um die Charaktere zu kümmern und sich mit ihnen zu identifizieren. Dadurch wird das Spiel zu einem emotionalen Erlebnis, das den Spieler in seinen Bann zieht.
Ein weiteres Beispiel ist “Life is Strange”. Das Spiel erzählt die Geschichte von Max, einem Teenager mit der Fähigkeit, die Zeit zurückzudrehen. Der Spieler muss Entscheidungen treffen, die den Verlauf der Geschichte beeinflussen. Durch die Entscheidungen und die emotionale Bindung zu den Charakteren wird der Spieler dazu gebracht, sich in die Geschichte zu vertiefen und mit den Charakteren mitzufühlen.
Ein Perspektivenwechsel kann auch dazu beitragen, das emotionale Storytelling zu verstärken. Ein Beispiel dafür ist “Spec Ops: The Line”. Das Spiel erzählt die Geschichte von Captain Walker, der mit seinem Team in Dubai eingeschlossen ist. Der Spieler muss Entscheidungen treffen, die den Verlauf der Geschichte beeinflussen. Durch den Perspektivenwechsel wird der Spieler dazu gebracht, die Konsequenzen seiner Entscheidungen zu sehen und die emotionalen Auswirkungen auf die Charaktere zu spüren.
Insgesamt zeigt das Konzept des emotionalen Storytellings, wie Videospiele zu einem Medium werden können, das den Spieler emotional anspricht. Durch die Bindung zu den Charakteren und der Geschichte wird der Spieler in das Spielgeschehen hineingezogen und erlebt eine einzigartige Erfahrung.
