Mario ist auf dem Game Boy Light in ganz neuem Licht erstrahlt. Die Zeiten des ersten Game Boy sind vielen noch in Erinnerung. Abends im Bett liegend, haben wir Pokémon Blau (die klar bessere Version!) gespielt und aufgrund der entfernten Nachttischlampe kaum etwas auf dem Display erkennen können. Oft mussten wir uns mit aufsteckbaren Lupenaufsätzen oder Wurmlämpchen behelfen, um überhaupt etwas sehen zu können. Doch Nintendo hat eine viel praktischere Lösung gefunden, die jedoch fast der ganzen Welt vorenthalten wurde.
Der Ur-Game Boy hatte keinen Bildschirm mit Hintergrundbeleuchtung und konnte nur vier monochrome Farben darstellen, die nur bei strahlendem Sonnenschein gut erkennbar waren. Erst drei Generationen später, mit dem Game Boy Advance SP, gab es eine Hintergrundbeleuchtung. Das Display des GBA SP war zwar nicht farbtreu, aber dennoch ein großer Fortschritt.
In Japan wurde die originale Game Boy-Reihe um ein Light-Modell erweitert, das über eine eingebaute Hintergrundbeleuchtung verfügte. Dadurch war es möglich, auch abends oder bei schlechten Lichtverhältnissen ohne zusätzliche Gadgets wie Lupenaufsätze oder Wurmlämpchen Spiele wie Tetris, Super Mario Land, Link’s Awakening und Co. zu spielen.
Der Game Boy Light hatte auch den Vorteil, dass störende Reflexionen von externen Lichtquellen vermieden wurden. Mit einem Verkaufspreis von knapp 95 DM (inflationsbereinigt circa 75 Euro) war der Game Boy Light bei seinem Start im Jahr 1997 deutlich günstiger als der Ur-Game Boy (160 DM). Die Batterielaufzeit betrug 12 Stunden.