Qualitätssicherung im Fokus
Nach dem enttäuschenden Abschneiden von Concord, einem ambitionierten Hero-Shooter für die PlayStation 5, hat Sony-Präsident Hiroki Totoki eine grundlegende Überarbeitung der Qualitätssicherungsprozesse angekündigt. Die Veröffentlichung des Spiels im August endete in einem Misserfolg, was zur schnellen Rücknahme des Titels führte. Totoki erklärte in einer Telefonkonferenz mit Analysten, dass die Ereignisse rund um Concord als wertvolle Lektion für zukünftige Projekte dienen sollen.
Frühe Überprüfung der Entwicklung
Ein zentrales Anliegen von Totoki ist die frühzeitige Überprüfung der Entwicklungsprozesse. Zukünftig soll bereits in den frühen Phasen der Spielentwicklung sichergestellt werden, dass das Projekt auf dem richtigen Kurs ist. Dies beinhaltet auch eine verstärkte Kommunikation zwischen den verschiedenen Teams, um isolierte Arbeitsweisen zu vermeiden, die oft zu Missverständnissen und ineffizienten Abläufen führen.
Optimierung des Veröffentlichungszeitpunkts
Ein weiterer Aspekt, den Totoki hervorhob, ist die Bedeutung des richtigen Zeitpunkts für die Veröffentlichung eines Spiels. Der Launch von Concord fiel in eine Zeit, in der der Wettbewerb im Bereich der PvP-First-Person-Shooter besonders stark war. Diese Überlegungen sollen dazu beitragen, dass künftige Titel nicht nur erfolgreich, sondern auch nachhaltig auf dem Markt bestehen können.
Verbesserte Nutzerbewertungen und Tests
Um die Qualität der Spiele zu steigern, plant Sony, umfassendere Nutzerbewertungen und Tests bereits in den frühen Entwicklungsphasen durchzuführen. Dies soll sicherstellen, dass das Endprodukt den Erwartungen der Spieler entspricht und potenzielle Probleme frühzeitig erkannt werden. Die Integration von Feedback wird als entscheidend erachtet, um die Spielerfahrung zu optimieren.
Schlussfolgerungen aus dem Misserfolg
Die Herausforderungen, die Concord gegenüberstand, waren vielfältig. Neben der starken Konkurrenz im Shooter-Markt war es insbesondere die Schwierigkeit, eine stabile Spielerbasis für den Live-Service-Aspekt des Spiels aufzubauen. Infolge dieser Probleme hat Sony die Zusammenarbeit mit Firewalk Studios beendet und die Investitionen in Höhe von 200 Millionen US-Dollar abgeschrieben. Trotz dieser Rückschläge sieht Sony die gewonnenen Erkenntnisse als wertvoll an, um die zukünftige Live-Service-Strategie weiterzuentwickeln und zu verbessern.