Änderungen zur Wahrung kultureller Sensibilität
Ubisoft hat mit dem Day-One-Patch für Assassin’s Creed Shadows schnell auf die Bedenken bezüglich der Darstellung religiöser Stätten reagiert. Die Entwickler haben beschlossen, bestimmte Elemente der Spielmechanik zu überarbeiten, um kulturelle Empfindlichkeiten zu respektieren. Insbesondere werden religiöse Schreine in der offenen Welt des Spiels nicht mehr zerstörbar sein, und die Darstellung von Gewalt gegen Mönche in Tempeln wird entschärft.
Der Ursprung der Kontroverse
Die Diskussion über die Darstellung japanischer Kultur im Spiel nahm ihren Anfang, als ein viraler Clip die Figur Yosuke zeigte, die in der Nähe der historischen Burg Himeji gewaltsam mit der Umgebung umging. Kritiker argumentierten, dass solche Darstellungen einen Mangel an Respekt gegenüber der japanischen Kultur zeigen und möglicherweise negative Auswirkungen auf die reale Welt haben könnten.
Reaktionen der japanischen Regierung
Die Bedenken wurden auch auf politischer Ebene laut. Abgeordnete wie Hiroyuki Kadabra äußerten während einer Budgetdebatte ihre Sorgen über die Möglichkeit, echte Orte im Spiel ohne Genehmigung zu schädigen. Premierminister Shigeru Ishibara betonte die Wichtigkeit des Respekts gegenüber kulturellen und religiösen Traditionen und stellte klar, dass die Schändung von Schreinen inakzeptabel sei.
Details zum Patch und zukünftige Entwicklungen
Die Patchnotes beinhalten mehrere wichtige Änderungen: Unbewaffnete Bürger werden nicht mehr bluten, wenn sie angegriffen werden, und Tische sowie Regale in Tempeln sind nun unzerstörbar. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass das Spielerlebnis nicht nur unterhaltsam, sondern auch respektvoll gegenüber der kulturellen Geschichte Japans bleibt.
Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung
Insgesamt zeigt Ubisoft mit diesen Anpassungen, dass sie die Bedenken der Community ernst nehmen und bereit sind, auf kulturelle Sensibilitäten einzugehen. Die Änderungen im Assassin’s Creed Shadows könnten als Beispiel für andere Entwickler dienen, wie wichtig es ist, kulturelle Kontexte zu respektieren und in der Spieleentwicklung zu berücksichtigen.