Die Ambitionen hinter der Saga
George Lucas, der kreative Kopf hinter der Star Wars-Saga, hatte von Anfang an große Vorstellungen für das Franchise. Ursprünglich plante er nicht nur die bekannten Trilogien, sondern eine umfassende Erzählung, die aus insgesamt zwölf Filmen bestehen sollte. Diese Vision umfasste nicht nur die Hauptgeschichte, sondern auch eine Vielzahl von begleitenden Medien wie Comics und Bücher, die das Star Wars-Universum erweitern sollten.
Ein grobes Konzept ohne feste Drehbücher
Es ist wichtig zu betonen, dass Lucas nie vollständige Drehbücher für alle zwölf Filme verfasst hat. Stattdessen existierten nur skizzenhafte Entwürfe, die sich im Laufe der Zeit und während der Dreharbeiten weiterentwickelten. Die Idee war, eine dynamische Erzählung zu schaffen, die sich den Bedürfnissen der Zuschauer anpassen könnte.
Die Struktur der geplanten Filme
Lucas’ Plan sah vor, die Geschichte in drei Trilogien und drei Einzelprojekte zu gliedern. Die erste Episode sollte den Grundstein für die nachfolgende „Clone Wars Trilogy“ legen, die heute als Prequel-Trilogie bekannt ist. Die fünfte Episode war als Übergang zu den klassischen Filmen konzipiert, die wir heute als die Original-Trilogie kennen. Die letzten drei Filme, Episoden 9 bis 11, sollten die finale Trilogie darstellen und alle Handlungsstränge zusammenführen.
Verborgene Elemente der Handlung
Interessanterweise waren viele der zentralen Elemente, die wir heute mit der Skywalker-Familie verbinden, ursprünglich nicht Teil von Lucas’ Konzept. So war die Idee, dass Luke und Leia Geschwister sind, nicht von Anfang an vorgesehen. Auch die dramatische Enthüllung, dass Darth Vader Lukes Vater ist, war nicht Teil der ersten Entwürfe. Diese Aspekte hätten die gesamte Erzählweise und die Charakterentwicklung erheblich verändert.
Die Auswirkungen des Disney-Kaufs
Mit dem Erwerb von Lucasfilm durch Disney erlebte die Star Wars-Saga eine grundlegende Neuausrichtung. Die Episoden 7 bis 9 folgten nicht mehr dem ursprünglichen Plan von Lucas, sondern entwickelten sich in eine neue Richtung, die sowohl alte als auch neue Fans ansprechen sollte. Während einige Ideen aus Lucas’ ursprünglichem Konzept in den ersten beiden Trilogien Einzug fanden, war die finale Trilogie stark von den neuen kreativen Entscheidungen geprägt.
Fazit: Ein Erbe voller Möglichkeiten
Die ursprünglichen Pläne von George Lucas für Star Wars zeigen, wie vielschichtig und dynamisch die Geschichte ursprünglich gedacht war. Auch wenn nicht alle Ideen umgesetzt wurden, bleibt das Erbe von Lucas eine faszinierende Grundlage für zukünftige Erzählungen im Star Wars-Universum. Die unendlichen Möglichkeiten, die sich aus diesen frühen Visionen ergeben, laden dazu ein, die Saga immer wieder neu zu entdecken.
