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Die Schattenseiten von Marketingstrategien im Gaming-Bereich

von GamerKeys

Manipulation durch gefälschte Accounts

In der Welt des Online-Gamings sind Marketingstrategien von entscheidender Bedeutung, um das Interesse der Spieler zu wecken. Eine kürzlich aufgedeckte Aktion einer US-amerikanischen Marketingagentur hat jedoch die Grenzen des Erlaubten überschritten. Die Agentur Trap Plan gab zu, dass sie mit einer Vielzahl von Fake-Accounts in sozialen Medien agierte, um den Mech-Shooter War Robots: Frontiers zu bewerben. Diese Taktik, die als „natürliche Diskussion“ getarnt wurde, wirft Fragen zur Ethik im Marketing auf.

Der Plan hinter der Kampagne

Laut dem CEO von Trap Plan, Pavel Beresnev, sollte die Kampagne dazu dienen, eine „Welle organischer Sichtbarkeit“ zu erzeugen, bevor eine größere Werbeaktion auf Twitch gestartet werden sollte. Um die Glaubwürdigkeit der Beiträge zu erhöhen, wurden Gameplay-Clips erstellt und in einem Stil präsentiert, der den Eindruck erweckte, sie stammten von echten Spielern. Diese Vorgehensweise zeigt, wie weit Marketingfirmen bereit sind zu gehen, um ihre Ziele zu erreichen.

Die Reaktion der Community

Die Enthüllung dieser Marketingstrategie kam nicht gut an. Viele Spieler fühlten sich betrogen, als sie erfuhren, dass die Diskussionen über War Robots: Frontiers nicht aus echtem Interesse, sondern aus einer inszenierten Kampagne stammten. Die Tatsache, dass die Agentur versuchte, ihre Aktionen als authentische Spielermeinungen darzustellen, könnte das Vertrauen in zukünftige Marketingmaßnahmen im Gaming-Bereich untergraben.

Die Löschung von Beweisen

Nach der öffentlichen Enthüllung wurde der betreffende Blogeintrag von Trap Plan schnell gelöscht, was den Verdacht auf eine bewusste Vertuschung nährte. Trotz der Löschung blieben einige Beweise dank der Internet Archive Wayback Machine erhalten, was zeigt, dass die Informationen nicht so leicht verschwinden können, wie es die Agentur gehofft hatte.

Fehlende Zustimmung und Verantwortung

In einer Stellungnahme stellte Beresnev klar, dass My.Games, der Entwickler von War Robots: Frontiers, nicht in die Aktivitäten der Agentur involviert war. Dies wirft die Frage auf, inwieweit Marketingfirmen die Verantwortung für ihre Aktionen übernehmen sollten, insbesondere wenn sie in einem sensiblen Bereich wie der Gaming-Community arbeiten.

Fazit: Ein Aufruf zur Transparenz

Die Vorfälle rund um die Trap Plan-Kampagne sind ein eindringlicher Hinweis auf die Notwendigkeit von Transparenz im Marketing. Spieler verdienen es, authentische Informationen zu erhalten, ohne durch manipulierte Inhalte in die Irre geführt zu werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Branche auf diese Enthüllungen reagieren wird und ob sich die Praktiken im Marketing künftig ändern werden.

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