Einleitung
Ein deutscher Hardware-Experte namens KrisFix hat eine ungewöhnliche Methode angewendet, um eine defekte Grafikkarte zu reparieren. Statt sie wegzuwerfen, entschied er sich dazu, zwei Löcher in die Karte zu bohren und sie anschließend zu löten.
Der Hintergrund
KrisFix betreibt einen Reparaturshop bei Nürnberg und einen YouTube-Kanal, auf dem er seine Reparaturmethoden vorstellt. In seinem neuesten Video zeigt er, wie er eine kaputte Radeon RX 6900XT Grafikkarte von MSI repariert.
Das Problem
Die Grafikkarte funktioniert nicht mehr richtig, obwohl die Lüfter und LEDs noch einwandfrei arbeiten. KrisFix stellt fest, dass eine Verbindung zwischen der GPU und dem Speicherchip unterbrochen ist. Das Problem ist jedoch, dass diese Verbindung tief in der Grafikkarte versteckt ist und nicht einfach neu gelötet werden kann.
Die Lösung
KrisFix hat eine kreative Idee, um das Problem zu lösen. Er bohrt per Hand zwei kleine Löcher an den entsprechenden Pins auf den Lötpads von GPU und Speicherchip. Anschließend löten er einen dünnen Draht an der Außenseite der Grafikkarte an und verbindet die beiden Enden mit einem der durch die Bohrungen freigelegten Pins und einem Stück freigelegter Lötspur. Durch diese Maßnahme stellt er den Kontakt zwischen den beiden Pins wieder her.
Das Ergebnis
Nachdem KrisFix die Reparatur abgeschlossen hat, testet er die Grafikkarte mit einem Multimeter und stellt fest, dass sie wieder einwandfrei funktioniert.
Fazit
Die Reparatur der Grafikkarte war erfolgreich, jedoch nicht ohne Risiko und Aufwand. KrisFix musste während des Prozesses einige Kondensatoren und eine Lötspur opfern. Dennoch zeigt diese ungewöhnliche Methode, dass eine defekte Grafikkarte nicht zwangsläufig entsorgt werden muss, sondern mit etwas Kreativität und handwerklichem Geschick repariert werden kann.