Geht es um Chips für KI-Berechnungen, steigen die Preise rapide an. Nvidia verdient bekanntermaßen sehr viel Geld mit KI-Beschleunigern, auch in China. Allerdings haben Handelsbeschränkungen der USA zur Folge, dass die schnellsten Modelle dort nicht verkauft werden dürfen. Dies führt nun erneut zu neuen, abgespeckten GPUs von Nvidia.
Angepasste KI-Chips
Wie Reuters berichtet, handelt es sich insgesamt um drei Modelle: H20 mit Hopper-Architektur, L20 und L2 mit Ada-Lovelace-Architektur. Das H20-Modell verfügt laut einer Übersicht von Wccftech unter anderem über 96 GByte HMB3-Speicher mit 4,0 TByte/s Bandbreite und eine Rechenleistung von 296 FP8-Teraflops. Diese technischen Daten sind beeindruckend. Jedoch hinkt das H20-Modell den bereits erhältlichen und teureren Top-Modellen von Nvidia in einer entscheidenden Disziplin weit hinterher.
Technischer Rückschritt
Nvidia hat erst Ende 2023 mit dem H200-Modell die laut eigenen Angaben schnellste GPU der Welt auf den Markt gebracht. Bereits der Vorgänger H100 war für den chinesischen Markt zu leistungsstark. Daher wurde dort das beschnittene H800-Modell eingeführt. Doch auch der Handel mit dieser GPU wurde inzwischen verboten. Die folgende Tabelle zeigt, wie viel langsamer die immer noch extrem schnelle H20-GPU im Vergleich ist, insbesondere in Bezug auf die FP8-Rechenleistung.
Preisliche Auswirkungen
Offizielle Preisangaben zu den KI-Chips gibt Nvidia nicht bekannt, es gibt jedoch Schätzungen. So soll der H100-Chip laut CNBC zwischen 25.000 und 40.000 Dollar kosten. Der H200-Chip wird logischerweise noch teurer sein. Die H800-Modelle wurden in China trotz ihrer Einschränkungen zeitweise sogar für 69.000 Dollar verkauft. Im Vergleich dazu liegt der Preis für das H20-Modell bei 12.000 bis 15.000 Dollar. Für Nvidia bedeutet dies nicht nur einen technischen Rückschritt, sondern auch einen finanziellen Verlust.
Laut Reuters muss Nvidia zudem die Konkurrenz vor Ort durch KI-Chips von Hu… (unvollständig)